Eine Skulptur von Hans Loretan
An diesem Karfreitag steht sie endlich am neuen Standort, die Kreuz-Skulptur von Hans Loretan. Ihre Geschichte?
Die Nachkommen von Robert und Ida Escher-Grichting hatten den Bildhauer Hans Loretan um einen würdigen Grabstein für das Elterngrab gebeten. Das Werk entstand 1976. Aber nach etlichen Jahren werden die Gräber von der Friedhofverwaltung jeweils aufgehoben. Was tun mit der eindrücklichen Skulptur? Die Eigentümer fragten die Schwestern von St. Ursula an, ob da etwa ein geeigneter Platz für den ehemaligen Grabstein wäre.
Die Schwestern sind sehr erfreut über das kostbare Geschenk. An der Aussenwand der Antoniuskapelle ist ein ruhiger und würdiger Platz, in sakraler Nähe sozusagen. Oft beten oder meditieren Schwestern auf dem kleinen Weg, der hier vorbeiführt. Zahlreiche Fenster der Schwesternzimmer im Klosteranbau haben direkten Blick auf dieses Obst-Spalier mit der neuen Skulptur.
Der Kruzifixus in seiner Haltung mit den weit offenen Armen ist Hinweis auf die Kreuzigung und auf die Auferstehung zugleich, wie so oft bei Hans Loretan. Hier kann das Kreuz weiterhin Einladung sein zu Besinnung und zum Gebet.
Die Schwestern von St. Ursula Brig danken Siegfried und Marianne Escher-Arnold für dieses kostbare Geschenk und sagen von Herzen: Vergelt's Gott! (Das ist hier ganz wörtlich gemeint, nicht nur als geläufige Redensart.)
Zum nebenstehenden Bild:
Siegfried Escher, Esther Loretan-Guntern, Frau des verstorbenen Künstlers, und Marianne Escher. (v.l.n.r.)
Sie sind an diesem Freitag gekommen, um den neuen Standort in Augenschein zu nehmen.
Rechts: Fenster des Klosteranbaus, links parallel dazu ist die Aussenwand der Antoniuskapelle (im Bild nicht sichtbar), wo das Kreuz von Hans Loretan steht.