kämpfen

Die Kühnsten sind jene,
die in der rechten Weise
auf das Göttliche bezogen sind.

Thomas von Aquin

 

 

 

Der Mensch Jakob kämpft mit Gott.  (Gen 32,23-33)

Nach langen Jahren der Fremde kehrt Jakob heim. Aber das ist mit Furcht belastet, hat er doch seinen Bruder Esau betrogen und sich den Segen des Vaters durch Hinterlist erschlichen.

Am Grenzfluss, in der Nacht, als Jakob allein war, "rang ein Mann mit ihm".

Grenze -
Nacht -
Alleinsein -

das ist oft der Ort oder die Stunde für eine Gotteserfahrung. Es ist ein unerbittliches Ringen: Jakob trägt einen Hüftschaden davon. Da spürt Jakob, mit wem er sich eingelassen hat, und er bittet Gott um seinen Segen. Segen kann der Mensch nicht selbst erraffen oder erschleichen, Segen kann man nur von Gott erbitten. Und das führt oft auch in Bewährungsprobe und in läuterndes Feuer.

Die geheimnisvolle Erzählung von Jakobs Kampf gibt auch Zuversicht, dass in Dunkel und Kampf unsere Läuterung und Gottes Segen enthalten sind, wenn wir uns dem redlich stellen.


Die Ferien sind vorbei, ein neues Schul- oder Vereinsjahr, neue Arbeit hat begonnen.
Bitten wir Gott um seinen Segen, und dann:
Stellen wir uns mutig und beharrlich den Herausforderungen, und versuchen wir, redlich zu kämpfen.

September 2015
(Für Sie gefunden von Sr. Petra)

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