Tag der offenen Tür
Für Freitagnachmittag, 3. Mai, lud der Eigentümer der Kollektivunterkunft in Brig zum Tag der offenen Tür.
Kollektivunterkunft nennt man das, was der Volksmund bislang als Asylanatenheim bezeichnete. Für das "Gästehaus St. Ursula" in Brig trifft diese Bezeichnung gut zu. Eigentümer ist der Kanton Wallis. Er nutzt das Haus als Wohnung für Migranten, und - gleichzeitig als Hotel für Passanten. Entsprechend bunt war denn auch das Volk an diesem Freitag.
Manager des Hauses ist nach wie vor Ulf Kasten; er scheint hier seine echte Berufung entdeckt zu haben. Jedenfalls erzählt er mit Begeisterung von kleinen Schritten der Integration der Bewohner.
Und er ist nach wie vor Hotelier: Ganz übliche Touristen oder Hotelgäste können nach wie vor im Gästehaus übernachten und ein herrliches Frühstück geniessen.
Uns Schwestern interessierte natürlich, wie es jetzt im früheren "Marienheim" aussieht, und es war gut, mit Bewohnern in Kontakt treten zu können. Oder rappigen Darbietungen zu folgen. Oder beim Apero internationale Schnäppchen zu geniessen.
Der ganze Rummel vor einem Jahr jedenfalls scheint eine politisch motivierte Seifenblase gewesen zu sein.