Ein Wunsch für die "Fastenzeit"

Heute Aschermittwoche beginnt die Fastenzeit, auch "Heilige vierzig Tage" genannt. Wir bereiten uns bewusst auf das grösste Fest unseres Jahres vor, auf Ostern. Durch Fasten im weitesten Sinn, das heisst durch "weniger", z. B. Schoggi, Fernsehen, Auto ... Genauer: Wir sind eingeladen, die eigene Existenz zu überdenken und uns auf das Wesentliche zu besinnen.

Hier ein möglicher Tipp:

Ich wünsche dir nicht
alle möglichen Gaben.
Ich wünsche dir nur,
was die meisten nicht haben:
Ich wünsche dir Zeit,
dich zu freun und zu lachen,
und wenn du sie nützt,
kannst du etwas draus machen.

Ich wünsche dir Zeit für
dein Tun und dein Denken,
nicht nur für dich selbst,
sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsche dir Zeit,
nicht zum Hasten und Rennen,
sondern die Zeit zum
Zufriedenseinkönnen.

Ich wünsche dir Zeit,
nicht nur so zum Vertreiben.
Ich wünsche, sie möge
dir übrigbleiben
als Zeit für das Staunen
und Zeit für Vertraun,
anstatt nach der Zeit
auf der Uhr nur zu schaun.

Ich wünsche dir Zeit,
zu dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde
als Glück zu empfinden.
Ich wünsche dir Zeit,
auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche dir Zeit:
Zeit zu haben zum Leben.

Elli Michler

 

Das wünscht euch Sr. Petra
(März 2017)

Nicht du Archiv 2017 Die Spur seiner Finger